Veneers Vorgehensweise


Vorgehensweise konventionelle Veneers

Unter örtlicher Betäubung wird eine dünne Schicht (0,3 bis 1 mm) vom Zahnschmelz abgetragen, um Platz für die Keramikfacetten zu schaffen. Nach der Präparation erfolgt die Abformung der präparierten Zähne. Der Abdruck wird in das zahntechnische Labor verschickt, wo der Techniker die Veneers anfertigt. Die präparierten Zähne werden mit Facetten aus Kunststoff provisorisch versorgt.

Nach der Fertigstellung werden die Veneers im Mund anprobiert und mit einem Zweikomponenten-Kleber fest eingesetzt. Dieses Klebeverfahren ist recht aufwendig und zeitintensiv.

Die Ergebnisse lassen sich dafür aber sehen: natürlich aussehende Zahnoberflächen, die Natürlichkeit und Lebendigkeit ausstrahlen.

Vorgehensweise Non-Prep-Veneers bzw. LUMINEERS™

Der Ablauf ist genau der gleiche wie mit den konventionellen Veneers. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Lumineers bzw. die Non-Prep Veneers keine oder nur eine geringfügige Präparation benötigen. Hierfür ist auch keine Betäubungsspritze notwendig.

Die Einprobe im Mund – die Farbsimulation

Da keine Möglichkeit besteht, die Veneers provisorisch einzusetzen und sie probeweise zu tragen, muss bereits bei der Anprobe genaustens auf das endgültiges Aussehen geachtet werden.

Um die Veneers auf die Zähne zu kleben, werden spezielle Composite-Kleber in verschiedenen Farbtönen verwendet. Einen erheblichen Einfluss auf den endgültigen Farbton hat die ursprüngliche Zahnfarbe, die Stärke des Veneers sowie die Farbe des Klebers. Wenn man eine zu helle oder zu dunkle Kleberfarbe verwendet, können die Veneers im Vergleich zu den Nachbarzähnen heller oder dunkler erscheinen. Wenn ein Kleber aus zwei Komponenten verwendet wird, ist die endgültige Farbe erst nach dessen kompletter Aushärtung erkennbar. Wenn hier der falsche Farbton verwendet wurde, kann passieren, dass die Farbe des Veneers nach dem Einsetzen nicht mehr zu den übrigen Zähnen passt.

Die Verwendung von Probepasten in verschiedenen Farbtönen

Mit speziell eingefärbten Try-in (Anprobe) – Pasten lässt sich die Farbwirkung der definitiv eingesetzten Restaurationen vor der Zementierung ideal simulieren.

Somit kann man im Vorfeld die endgültige Farbe der Restauration einschätzen, und bei Bedarf die Endfarbe durch die Verwendung von dunklerem oder hellerem Kleber oder einer Farbkorrektur im Labor verändern. Siehe Bildgalerie oben…

Da manche Veneers nur 0,3 bis 0,5mm dünn sind, kann mitunter passieren, dass der Kleber durch das Veneer durchscheint und somit die Farbe der Restauration beeinflusst. Wenn der Kleber erst die endgültige Festigkeit erreicht hat, gibt es kein Zurück mehr. Darum ist es sehr wichtig, den Endeffekt noch vor dem Einssetzen zu simulieren.

Das Einsetzen bzw. Kleben der Veneers

Das Einsetzen oder Kleben der Veneers ist ein ziemlich kompliziertes Verfahren. Manchmal dauert das Einsetzen länger als die Präparation an sich.

Da die Veneers keine selbsthaftenden Flächen haben, müssen sie mit einem sehr stabilen und festen Kleber mit dem Zahn verbunden werden.

Um einen sicheren Verbund zu gewährleisten, müssen mehrere Schritte genau eingehalten werden:

Sowohl die Zahnoberfläche als auch die Veneerinnenfläche müssen vorbereitet werden, damit der Kleber die beiden Teile untrennbar miteinander verbinden kann.

Ein auf die Zahnfarbe und Veneerstärke abgestimmter Kleber wird auf die Veneerinnenfläche aufgetragen, und dieser dann auf dem Zahn angedrückt. Mit einer Blaulichtlampe wird der Kleber anschließend ausgehärtet.

Zuletzt aktualisiert am 18. Juni 2020 von Cos Zahnärzte

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